Am Mittwoch, 02.11.2011, Abends um 21:00 stellt sich die Genderbibliothek 2.0 in einen Vortrag auf der internationalen und virtuellen Internetkonferenz „Library 2.011“ vor.
Gut geplant, fast gewonnen
Eine OPL stellt sich der Social-Media Herausforderung
Dierk Eichel, Marius Zierold
Genderbibliothek, ZtG, HU-Berlin
Die Genderbibliothek[1] des Zentrums für transdisziplinäre Geschlechterstudien[2] der Humboldt Universität zu Berlin ist in Person von Dr. Karin Aleksander[3] eine One-Person-Library mit großer Reichweite. Zum einen bedient sie die literarischen Bedürfnisse der Professor_innen und Lehrenden. Zum anderen nutzen Studierende und Forschende die Einrichtung ebenso wie Interessierte der Stadt Berlin, aus ganz Deutschland aber auch aus dem Ausland.
Neben all den Aufgaben einer kleinen Spezialbibliothek hat sie den Anspruch im Bereich der neuen Technologien mitzuhalten, mitzumachen und mitzugestalten. Doch woher soll die Zeit kommen um das Weblog, Twitter und Co. mit Inhalten zu versorgen? Wie können all die verschiedenen Kanäle so bedient werden, dass unterschiedlichste Nutzer_innen davon profitieren?
Der Ausgangspunkt für die Social Media Tätigkeiten der Genderbibliothek sind zum einen das Weblog[4] auf Basis des Content-Management-System wordpress und LibraryThing[5] als social cataloguing Tool. Von hier aus werden die Inhalte einer breiteren Masse an Nutzer_innen im Internet zur Verfügung gestellt.
Über das Weblog landen neue und spezifische Inhalte der Bibliothek schnell und unkompliziert im Internet. Die Beiträge werden dann automatisch in die angebundenen Kanäle, wie Twitter[6] und Email verschickt. Im LibraryThing Account werden Neueingänge verzeichnet und bilden so die Grundlage für das angeschlossene Netzwerk und den
Neuerscheinungsfeed. Dieser landet wiederum automatisch auf Twitter. Gebündelt werden die Inhalte am Ende im Weblog der Genderbibliothek und in Netvibes[7], dem Social Media Portal der Genderbibliothek. Von hier aus, kann man die Neuigkeiten direkt im Blog lesen, kann sich die Twittermeldungen über Neueingänge ansehen oder über die Kommentare mit der Bibliothek in Kontakt treten. Im Netvibes-Account, der als Virtuelle Genderbibliothek bezeichnet wird, können Interessierte Informationen bekommen, die weit über die Belange der Bibliothek hinausgehen aber einen direkten Bezug zum Thema haben. Des Weiteren wird noch in Facebook eine Fanseite[8] mit großer Anhänger_innenschaft unterhalten.
Dieser praxisorientiertem Kurzbeitrag basiert auf den Erfahrungen ehemaliger und aktueller studentischer Mitarbeiter_innen und umfasst den Zeitraum der Planung über die Umsetzung bis zur täglichen Routine beim Einsatz der Social Media Tools in der Genderbibliothek. Es wird ein tiefer und kritischer Blick hinter die Kulissen der bonbonfarbenen Bibliothek 2.0 Welt gegeben und eine Vielzahl von oft gestellten Fragen beantwortet, z.B.:
- Welcher zeitliche und personelle Aufwand ist für die Erstellung erforderlich?
- Was kann automatisiert werden?
- Wie viel Pflege ist erforderlich?
- Wie verändert sich der Kontakt zur Zielgruppe?
- Welchen Einfluss hat es auf die täglichen Arbeitsabläufe?
Es wird deutlich wie die Genderbibliothek als kleine Informationseinrichtung mit frei zugänglichen, kostenlosen Social Media Tools zusätzliche Informationsangebote für ihre Nutzer_innen schafft und bibliothekarische Dienstleistungen auf neuartige Weise angeboten werden können.
Quellen:
[1] „Genderbibliothek — ZtG“, September 15, 2011. http://www.gender.hu-berlin.de/genderbib.
—————————————————————————————–
Well planned, almost won
how the Berlin Gender Library faces the Library 2.0 Challenge
Dierk Eichel, Marius Zierold
Gender Library, ZtG, HU-Berlin
The library of the Centre for Transdisciplinary Gender Studies at Humboldt University in Berlin is a One-Person Library serving the information needs of teachers and students alike.
Besides all the functions of a small special library, it faces the Challenges of the Web 2.0 to stay on the edge of technological achievements and help to shape it. But where will the time come to blog, twitter and facebook? How can all of the different channels the Web 2.0 provides be handled to serve our patrons?
This presentation will show how the Gender Library with a dedicated staff of student assistants and the single librarian maintains a vibrant Library 2.0 experience for the benefit of the patrons and the librarians alike.